2,4GHz Funkkamera

Wie angenehm es ist, Signale per Funk übertragen zu können muss wohl nicht näher erläutert werden.
Dies hatte ich mir auch gedacht als ich ein kleines Funkkamerasystem auf 2,4GHz Basis im Internet bestellt hatte. Aufgrund des doch sehr geringen Preises hatte ich nicht die höchsten Erwartungen.
Doch bei der Inbetriebnahme wurde mir dann der Spaß schon ein wenig getrübt. Empfangsaussetzer sobald die Sendeantenne keinen direkten Sichtkontakt mit der Empfangsantenne hatte waren die Regel und selbst die Ausrichtung ob horizontal oder vertikal wurde schon mit Aussetzern belohnt.

Die Anlage musste also verbessert werden!
Um die gesetzlichen Grenzen der Sendeleistung nicht zu überschreiten sollte an der Sendeeinheit nichts verändert werden. Also musste die Empfangsstation – besser gesagt die Antenne – dran glauben.

Eine gut verständliche Anleitung habe ich im Internet gefunden und dann angefangen eine sogenannte Bi-Quad Antenne zu biegen. Als Basis diente bei mir eine Aluplatte auf die eine dünnere Kupferplatte aufgenietet wurde.

Zuvor war so eine kleine ungerichtete „Stummelantenne“ mitgeliefert.

Angeschlossen an einen Spektrum-Analyzer ergab diese Antenne einen Pegel von -48,9dB.

Die neue Antenne ist größer und vorallem gerichtet – dh man muss schon eher in die Richtung zielen in der die Funkkamera steht.

Dafür wird man aber auch mit einem Pegel von -40,0dB belohnt. Die Antenne hat also einen Gewinn der um 8,9dB besser ist als die vorherige Antenne.

Somit war es nun auch möglich durch 2 Mauern hindurch ein stabiles Funksignal zu empfangen. Die Antenne wurde danach direkt mit dem Empfangsmodul verlötet um möglichst wenige Verluste bei der Übertragung zu haben.
Wenn man die Antenne allerdings neben dem WLAN Router aufstellt welcher auch auf 2,4GHz sendet, empfängt man lustige Streifen im Bild…


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