Letzte Woche hat es sich mal wieder ergeben das ich Mark Vogel besucht habe. Nicht mit leeren Händen sondern mit einigen Ideen bepackt gingen wir dann auch bald ans Werk und haben ein bisschen mit Wasser rumgesaut und photographiert.
Eine oben und unten angepiekste Flasche diente uns als stetiger Tropfenspender.
Da wir die Tropfen genau zum richtigen Zeitpunkt erwischen wollten, haben wir eine Lichtschranke aufgebaut welche so positioniert wurde, dass der fallende Tropfen kurz nach dem Loslösen diese durchbricht und eine Triggerschaltung mit einstellbarer Zeitverzögerung auslöst. Ohne diese einstellbare Verzögerung würde die Kamera immer sofort ausgelöst werden und eine zeitlich exakte Auslösung somit unmöglich machen.
Da, wie im vorhergehenden Beitrag geschrieben, die Kamera eine technisch bedingte Auslöseverzögerung hat, musste die Fallhöhe unbedingt hoch genug gewählt werden damit die Fallzeit länger ist als die Auslöseverzögerung. Bei knapp über einem Meter war die Falldauer lang genug und man konnte mit der Verzögerungsschaltung den exakten Moment erwischen in dem der Tropfen auf der Oberfläche aufschlägt.
Ein netter Nebeneffekt ist die erreichte Geschwindigkeit des Aufpralls – hierdurch bekamen die Bilder eine entsprechende Dynamik.
Wir haben diese Art der Auslösung gewählt, weil hierdurch eine normale Einstellung der Kamera mit den Folgenden Daten möglich war und das Licht im Studio weiterhin angeschaltet bleiben konnte:
105mm Macroobjektiv
F4.5 @ 1/200sec
Aufsteckblitz war der 550EX in Leistungseinstellung 1/128 wegen der kurzen Abbrenndauer
Hier jetzt noch die dazu passenden making of Fotos