Jahre ist es her, nun ist endlich das Fahrradlampenprojekt zu Ende.
Ein Kollege hatte mir freundlicherweise aus Alu-Winkeln die benötige Form gefräst und somit konnte die elektronische Seite der Lampe mit der mechanischen verheiratet werden.
Wie man auf dem ersten Bild schön sieht, ist auf einer Seite des gefrästen LED-Winkels ein runder Kühlkörper und auf der anderen Seite die LED Platine angebracht. Diese wurden miteinander mit einer Schraube und einer selbstsichernden Mutter verschraubt und vorher natürlich mit Wärmeleitpaste dünn bestrichen um die Wärmeleitfähigkeit so gut wie möglich zu haben.
Anschließend habe ich diese fertigen Winkel in die bereits fertigen Gehäuse eingepasst und dort auch wieder die Unterseite der Winkel mit Wärmeleitpaste behandelt. Aus rein optischen Gründen habe ich mit dem 3D Drucker noch runde Einsätze hergestellt damit man nicht ins Innenleben der Lampe schauen kann. Diese sorgen ebenfalls auch für einen strammen Sitz des Frontglases.
Da der LED-Winkel fest mit dem Gehäuse verschraubt ist, dient das komplette Gehäuse als zusätzlicher Kühlkörper für die LEDs. Zusätzlich wurden an der Oberseite der Gehäuse je drei Bohrungen für die Kühlung durch den Fahrtwind gesetzt.
Die Rückseite des Lampengehäuses ziert eine aus ABS gedruckte und mit Acetondampf behandelte Platte. Für die Bedienung benötige ich nur einen einzigen Knopf in einer vandalismussicheren Ausführung. Nötig wäre das zwar nicht, aber die Haptik dieser Taster ist einfach grandios.
Innenseitig ist dann noch die 1A Step-Down Konstantstromquelle und (nicht sichtbar hier) die Ansteuerelektronik basierend auf einem kleinen Atmel Tiny85 und einem Recom 5V Schaltregler zur Spannungsversorgung.
Zwei der Aussparungen in der Rückplatte sind auch wieder für die Kühlung gedacht und die untere Doppelaussparung wird durch hochflexible Silikonleitungen ausgefüllt.
Jetzt fehlt nur noch eine kleine Streulichtblende / Regendach und die Lampe ist quasi-fertig. Diese Blende wurde natürlich auch wieder mit dem 3D Drucker hergestellt und dient ebenfalls als Luftleiteinrichtung um etwas Fahrtwind einzufangen und in die oben erwähnten Bohrungen zu leiten. Damit die Luft sich nicht staut und am internen runden Kühlkörper entlang fließen kann, sind die Aussparungen an der Rückplatte angebracht. Diese sind schräg designed, damit selbst bei Regen kein Wasser von oben eindringen kann. Die Streulichtblenden wurden mit 2 Komponenten Kleber luftdicht angeklebt.
Auf den letzten drei Bildern sieht man wie die fertigen Lampen aussehen. Die Befestigungen sind von Touratech und sind eigentlich für den Motorradbereich gedacht. Halten also bombenfest!
Optimieren lässt sich dennoch die Befestigung am Fahrrad selbst; mal sehen was ich dort noch machen kann. Fertig ist man ja eh nie…